Petition gegen Verbot „anonymer“ Vaterschaftstests

Direkt zum humatrix Vaterschaftstest

Mehrheit der Bundesbürger ist für private Abstammungsgutachten

Frankfurt, 03. November 2004 - Anlässlich des heutigen „Weltmännertages“ weist die geschlechterpolitische Initiative MANNdat e.V. darauf hin, dass bis Ende Oktober knapp 900 Männer und Frauen die Petition „Gegen ein Verbot privater Vaterschaftstests“ unterschrieben haben. Diese Unterschriftenaktion ist seit einigen Wochen unter www.petitiononline.com online abrufbar. Die Petition richtet sich gegen Pläne des Bundesjustizministeriums im Rahmen eines avisierten Gendiagnostik-Gesetzes, nach denen sogenannte „anonyme“ private Vaterschaftstests verboten werden sollen. Männer oder Väter, die sich ihrer Vaterschaft unsicher sind, müssten sich dann in jedem Fall die Erlaubnis der betreffenden Mutter zum Vaterschaftstest einholen.

„Das geplante Gesetz soll den Betrug am Mann, aber auch den am Kind festigen“, moniert Wolfgang Wenger vom Väteraufbruch für Kinder e.V. und Gründer der „Männer- und Jungenzentrale in Rosenheim“ (http://www.majuze.de). Welche Sorgen betroffene Männer haben und welche Schäden die vorhandene Unsicherheit verursacht, scheint nicht zu interessieren. „Es ist erschreckend, welchen geringen Wert Väter und Männer mit ihren Problemen und Sorgen in dieser Gesellschaft haben.“

„Ein generelles Verbot privat in Auftrag gegebener Vaterschaftstests ist mit dem Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung nicht vereinbar“, kommentiert der auf Grundrechte spezialisierte Frankfurter Rechtsanwalt und Partner der Sozietät Büsing, Müffelmann und Theye, Marc Grünbaum die anhaltende öffentliche Diskussion um die Zulässigkeit sogenannter „anonymer“ Vaterschaftstests. „Jeder Vater hat ein Recht zu wissen, ob ein Kind, für das er Sorge trägt, wirklich von ihm ist oder nicht. Bundesjustizministerin Zypries verkennt die Realität, wenn Sie meint, dass eine gerichtliche Klärung der Vaterschaft die familiären Verhältnisse weniger belastet, als ein privater Vaterschaftstest!“

Aktuelle Umfragen der Zeitschrift „Lisa“ und der „ratgeberzentrale.de“ haben ergeben, dass die Mehrheit der Bundesbürger Zweifel über die familiäre Abstammung unbedingt geklärt haben wollten. Auf die Frage „Würden Sie bei eigenen persönlichen Zweifeln an einer Vaterschaft ein DNA-Abstammungsgutachten (für sich und Ihre Angehörigen) erstellen lassen?“, antworteten 8 von 10 Befragten mit „ja“ oder „kann ich mir vorstellen“. Rund 40 Prozent der befragten Frauen und Männer waren sogar überzeugt, dass sie im Zweifelsfall ohne Einschränkung einen Vaterschaftstest machen lassen würden. Rund 80 Prozent der Befragten ziehen die wissenschaftliche Klärung durch einen privaten Abstammungstest einem aufwendigen und kostenintensiven Gerichtsverfahren vor.

Über die humatrix AG:
Die humatrix AG ist ein hochspezialisiertes Biotechnologie-Unternehmen, dessen Fokus auf der Analyse der menschlichen DNA liegt. Heute schon gilt die humatrix AG als einer der führenden Anbieter von Abstammungsnachweisen zwischen nahen Verwandten. Weiterer Tätigkeitsschwerpunkt der Wissenschaftler der humatrix AG ist die Erstellung sogenannter DNA-Fingerprints („genetische Fingerabdrücke“) im Auftrag der Landeskriminalämter. Im zukunftsweisenden Bereich der präventiven Analytik zählt das Unternehmen zu den maßgeblichen Wissensträgern Deutschlands. Diese Technologie, die auf eine Verbesserung der Lebensqualität abzielt, soll in den kommenden Jahren einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

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