Gentest ist nicht gleich Gentest, aber ein Schlüssel zur gesundheitlichen Vorsorge

Unter dem Motto "Streitfall Gendiagnostik" diskutierte kürzlich die Bürgerkonferenz, ein aus 19 Bürgerinnen und Bürgern aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengesetztes Gremium, in Dresden öffentlich das Thema der genetischen Analytik und deren Rolle in der angewandten Medizin. Leider wurden und konnten die angesprochenen Themenfelder - Präimplantationsdiagnostik (PID), Pränataldiagnostik (PND) und prädiktive Gentests zur Gesundheitsvorsorge - überwiegend nur pauschal beurteilt werden. Nach Durchsicht des abschließenden umfänglichen Votums der Bürgergruppe konnte für den unbeteiligten Betrachter der Eindruck entstehen, Gentest sei gleich Gentest und der Wert der DNA-Analyse als gesundheitliche Vorsorgeuntersuchung sei nicht ausreichend gesichert.

Dabei unterscheiden sich die postnatalen Testsysteme, wie sie zum Beispiel auch von der humatrix AG in Kooperation mit der Ärzteschaft angeboten werden, erheblich von den auf der Bürgerkonferenz am heftigsten debattierten Verfahren, der Präimplantations- und Pränataldiagnostik. Wie der Name schon ausdrückt beziehen sich letztgenannte gentechnische Verfahren auf die vorgeburtliche Phase eines Menschen, also auf die Einpflanzung des Embryos beziehungsweise vorgenommene Eingriffe während der Schwangerschaft.

Im Zusammenhang mit Maßnahmen und Untersuchungen zur gesundheitlichen Vorsorge forderte das Bürgerforum in seinem Votum allerdings auch ausdrücklich eine ausführlichere Beratung und bessere Aufklärung über die Möglichkeiten von DNA-Tests. Schon 1998 stellte auch das Deutsche Ärzteblatt fest: "Der Fortschritt der Wissenschaft gerade in diesem Themenbereich eröffnet nicht nur betroffenen Patienten und ihren Angehörigen große Chancen ... Die Medizin als Ganzes und die medizinischen Fachgesellschaften sind aufgefordert, sich dieser Aufgaben baldmöglichst anzunehmen."

Ein DNA-Test kann als Schlüssel für Präventivmaßnahmen dienen, da der genetische Code Informationen, gerade auch über potentielle Krankheitsrisiken des einzelnen Menschen, bereithält, die eine frühzeitige und damit erfolgreiche Behandlung von oftmals erblich bedingten Krankheiten erst möglich macht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) konstatierte erst kürzlich, dass in Deutschland jährlich rund 70.000 Menschen an Dickdarm- oder Magenkrebs erkranken - Krebsformen, die schon durch ein gesundes Ernährungsverhalten beeinflusst bzw. vermieden werden könnten.

Unbestritten ist, dass DNA-Tests kein soziales Risiko hervorrufen dürfen, d. h. Patientendaten sind weiterhin höchstpersönliche Werte, die nur sehr beschränkt an Arbeitgeber oder Versicherer weitergegeben werden dürfen. Allerdings, "so anders als andere medizinische Daten sind Gentest-Daten auch nicht; die Familienanamnese wird schließlich vom Arzt auch erhoben und auch hier werden diskrete Informationen abgefragt", so das Urteil von Prof. Dr. Reinhard Damm des Institut für Gesundheits- und Medizinrecht an der Universität Bremen.

Die in Frankfurt ansässige humatrix AG hat sich generell auf die Analyse der menschlichen DNA spezialisiert. Bei den angewandten Testsystemen handelt es sich ausschließlich um die Analytik der menschlichen DNA und nicht um den Transfer bzw. die Übertragung von DNA (z. B. in die menschliche Eizelle) mit dem Ziel der Vervielfältigung der genetischen Information.

Im Leistungs-Portfolio befinden sich außerdem die Identifizierung von DNA-Fingerprints (genetischer Fingerabdruck), z. B. zur Täter- oder Opferidentifikation. Weitere Schwerpunkte des Unternehmens liegen im Bereich der Erforschung von Erkrankungen (Krebsforschung) und in der Entwicklung neuer Therapien (Drug-Targeting/Oberflächenbeschichtung medizinischer Plantate).

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