Hessischer Wirtschaftsminister informierte sich über Chancen moderner DNA-Diagnostik
Unternehmen wie die humatrix AG sichern Hessens Position als größter Pharmastandort in Deutschland
2013 - Im Rahmen seiner Besuche hochinnovativer Unternehmen in Hessen besuchte der Hessische Wirtschaftsminister Florian Rentsch heute die humatrix AG im neuen Biotechnologie-Park in Pfungstadt.
Die humatrix AG, 2001 in Frankfurt gegründet, wendet sich intensiv der Weiterentwicklung pharmakogenetischer Diagnostik und individualisierter Arzneimitteltherapie zu. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt DNA-Tests, die Patienten, Ärzten und Apothekern mehr Sicherheit zur richtigen Arzneimittelwahl für eine optimale Arzneimitteltherapie bieten. Die Tests prüfen die individuelle Verträglichkeit und Wirksamkeit von Arzneimitteln und Wirkstoffkategorien - u. a. zur Behandlung von Brustkrebserkrankungen, Senkung eines erhöhten Cholesterinspiegels oder zum Schutz bei erhöhtem Herzinfarkt- und Thromboserisiko - werden bundesweit über Apotheken angeboten.
„Pharmakogenetische Unterschiede führen dazu, dass Patienten medizinische Wirkstoffe unterschiedlich verstoffwechseln. Dadurch wirken einzelne Medikamente bei manchen Patienten sehr gut, wohingegen sie bei anderen Patienten wirkungslos bleiben oder belastende Nebenwirkungen verursachen können“, erläuterte Dr. Anna C. Eichhorn, Vorstand der humatrix AG. „Wir bieten deshalb spezielle DNA-Tests an, die individuelle Hinweise zu Wirksamkeit und Nebenwirkungen verschiedener Medikamente geben und eine effektivere Behandlung und damit eine höhere Akzeptanz und eine zuverlässigere Anwendung durch den Patienten sichern“.
„Neue Diagnostikverfahren wie diese werden zukünftig stark an Bedeutung gewinnen, denn sie ermöglichen es, den Patienten personalisierte Medizin und maßgeschneiderte Therapien anzubieten“, erklärte Prof. Dr. Theodor Dingermann, international renommierter Frankfurter Pharmakologe und Hessischer Beauftragter für Life Sciences und Biotechnologie. „Hierdurch kann sichergestellt werden, dass Patienten wirkungsvoller und schonender behandelt werden“.
Wirtschaftsminister Rentsch stellte bei seinem Informationsbesuch fest: „Unternehmen wie die humatrix AG sichern Hessens Position als größter Pharmastandort in Deutschland. Neben bekannten Großunternehmen sind es vor allem hochinnovative mittelständische Unternehmen, die die Qualität dieses Standortes ausmachen.“ Insbesondere im Bereich der personalisierten und individualisierten Medizin bestünden erhebliche Wachstumspotenziale, die zum weiteren Ausbau der hessischen Spitzenposition beitragen könnten. „Es ist deshalb Aufgabe der Politik, bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen und innovative Ideen zu unterstützen, denn am Ende profitiert die hessische Wirtschaft von hervorragenden Produkten und der Sicherung von Wachstum und Beschäftigung“, so der Minister weiter.
Nach seinem Rundgang durch das Unternehmen im neuen Biotechnologie-Park Pfungstadt und der Präsentation des innovativen Leistungsangebots der humatrix AG zeigte sich Rentsch beeindruckt von den Chancen und Möglichkeiten moderner DNA-Diagnostik. Der Minister sprach sich dafür aus, der Diagnostik im Gesundheitswesen künftig eine größere Bedeutung beizumessen: „Ganze drei Prozent der Gesundheitskosten werden heute für Diagnostik ausgegeben. Die neuen Möglichkeiten der Diagnostik können in der künftigen individualisierten Medizin in erster Linie dem Patienten durch wirksamere, sichere und verträglichere Therapien und eine bessere Vorsorge helfen. Bessere Diagnostik kann aber auch zu Kosteneinsparungen infolge zielgerichteter Therapien führen.“ Rentsch betonte das erklärte Ziel der Hessischen Landesregierung, Zukunftstechnologien bestmöglich zu unterstützen. „Die humatrix AG, 2001 selbst als Ausgründung aus der Frankfurter Goethe-Universität gegründet, ist ein gutes Beispiel für das wirtschaftliche Potenzial unserer wissenschaftlichen Forschung. Wir wollen deshalb auch zukünftig Geschäftsideen junger Wissenschaftler bei deren Umsetzung zur Seite stehen“, sagte der Wirtschaftsminister. Doch auch andere Unterstützungsmaßnahmen würden in Hessen stetig ausgebaut. „Ein zentraler Baustein für Innovationen ist die enge Zusammenarbeit und der Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Mit unserer Initiative zum Aufbau eines House of Pharma, das eine institutionalisierte Plattform für Kooperationen zwischen Pharmaindustrie, Forschungsinstituten und Universitäten schafft, kann genau dies erreicht werden“, so Rentsch weiter.
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