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Dunkelziffer falscher Abstammungsgutachten steigt – dringend gesetzliche Regelungen gefordert

Frankfurt, 30. August 2005 - Private Vaterschaftstests haben sich als einfaches Mittel etabliert, um ungewisse Abstammungsverhältnisse ohne belastende gerichtliche Auseinandersetzung zu klären. Meist hängen am Ausgang eines Vaterschaftstests weit reichende Entscheidungen, die die Familiensituation für viele Jahre bestimmen. Umso wichtiger ist daher, dass das Ergebnis eines privaten Tests ebenso verlässlich ist wie ein gerichtlich angeordnetes Gutachten. Da es die aktuelle Bundesregierung entgegen ihrem Wahlversprechen bei der letzten Bundestagswahl bislang nicht geschafft hat, das Gendiagnostikgesetz auf den Weg zu bringen, unterliegt die Erstellung von Abstammungsanalysen in Deutschland weiterhin keiner gesetzlichen Zulassungspflicht oder Qualitätsüberwachung. D.h. im Grunde kann jedermann Vaterschaftsgutachten z.B. über das Internet vertreiben. Mittlerweile verfügen 9 von 10 Anbietern weder über ein eigenes Labor noch über die nötige fachliche Qualifikation, um die Qualität etwaiger eingekaufter Laborleistungen überprüfen zu können. Für den Kunden bleibt es dabei im Dunkeln, wo und von wem seine Proben analysiert werden bzw. ob überhaupt analysiert wird. Der rasant ansteigende Wettbewerb bei privaten Vaterschaftstests hat zudem in den letzten Jahren zu einem Preiskampf geführt, bei dem sich die Anbieter fast täglich mit neuen Sonderangeboten unterbieten. Kostete ein DNA-Abstammungsgutachten vor fünf Jahren noch über 2.000 DM, ist vermeintliche Gewissheit heute bereits für 250 Euro zu haben.

Die humatrix AG, einer der Marktführer, hat sich als einer der wenigen nicht an diesem Preiskampf beteiligt. Und dies aus gutem Grund, wie Tobias Gerlinger, Vorstandsvorsitzender des Biotech-Unternehmens, betont: „Die DNA-Abstammungsanalyse ist nach wie vor ein komplexes und Know-how-intensives Verfahren. Höchstens eine Handvoll Anbieter verfügt über die notwendigen Voraussetzungen, um Fehler in der Probenbearbeitung oder gar Probenverwechslungen sicher auszuschließen. Der Kunde muss wissen, dass es bei Vaterschaftstests riesige Qualitätsunterschiede gibt. Nur, wer hier spart, zahlt unter Umständen sein Leben lang dafür!“

In der Regel werben die Anbieter damit, wieviele Genorte sie testen bzw. wie hoch die Vaterschaftswahrscheinlichkeit bei einem positiven Test­ergebnis ist (99,..%). Darin nicht enthalten und für den Auftraggeber unersichtlich ist allerdings die Fehlerrate bei der Analyse, die mit den -auf den ersten Blick nicht kritisch erscheinenden- organisatorischen Rahmenbedingungen zusammenhängt. Hierzu zählen die automatisierte Probenbearbeitung, die Implementierung von Kontrollmechanismen und die Beschäftigung qualifizierten Personals. Alles Kostenfaktoren, die den Preis eines Abstammungsgutachtens in die Höhe treiben, weshalb vor allem Billiganbieter diesen Aufwand scheuen, was fatale Folgen haben kann. Gerlinger begrüsst daher die Ankündigung von Unions-Fraktionsvize Maria Böhmer, das Gendiagnostikgesetz im Falle eines Wahlsiegs zügig zu verabschieden: „Die angegebene Vaterschaftswahrscheinlichkeit ist bei vielen Anbietern nur die halbe Wahrheit. Es gibt Anzeichen dafür, dass die Dunkelziffer falscher Abstammungsgutachten in den letzten Jahren aufgrund fehlender Qualifikation stark gestiegen ist. Wir brauchen daher dringend gesetzliche Regelungen für die Durchführung von DNA-Tests. Ein Blutbild darf schliesslich auch nicht jeder verkaufen. Dabei hat ein fehlerhaftes Vaterschaftsgutachten meist viel schlimmere Konsequenzen.“

Statt Preisdumping zu betreiben, hat die humatrix AG die Qualität ihrer Abstammungsanalysen kontinuierlich gesteigert. Das vollautomatisierte Labor mit eigens entwickeltem Labormanagement-System garantiert in Verbindung mit der Untersuchung von bis zu 37 Loci und einer ausgeklügelten Qualitätsüberwachung hundertprozentig zuverlässige Ergebnisse. „Wir sind uns der weitreichenden Folgen eines falschen Testergebnisses und damit unserer Verantwortung bei der Erstellung von Abstammungsgutachten bewusst. Unser Ziel muss es daher sein, dem Kunden höchstmögliche Ergebnissicherheit zu einem vernünftigen Preis zu bieten.“ beschreibt Gerlinger die erfolgreiche Strategie des Unternehmens.

Über die humatrix AG:
Die humatrix AG ist ein hochspezialisiertes Biotechnologie-Unternehmen, dessen Fokus auf der Analyse der menschlichen DNA liegt. Die humatrix AG gilt als einer der führenden Anbieter von Abstammungsnachweisen. Weiterer Tätigkeitsschwerpunkt ist die Erstellung sogenannter DNA-Fingerprints („genetische Fingerabdrücke“) im Auftrag der Landeskriminalämter. Im zukunftsweisenden Bereich der präventiven Diagnostik zählt das Unternehmen zu den maßgeblichen Wissensträgern Deutschlands. Diese Technologie, die auf eine Verbesserung der Lebensqualität abzielt, soll in den kommenden Jahren einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

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Pressekontakt

Reiner Merz
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