Massiver Protest gegen Gentestgesetz

Direkt zum humatrix Vaterschaftstest

94,55 % stimmen gegen Vorhaben von Bundesjustizministerin Zypries

Frankfurt, 09. Dezember 2004 - Bei einer am Dienstag durch die Nachrichtenagentur "Spiegel-Online" durchgeführten Umfrage votierten rd. 95 % gegen das von der Bundesregierung geplante Verbot, Vaterschaftstests auch ohne Zustimmung der Mutter durchführen zu können (Quelle: www.spiegel-online.de). Mithin waren das 34.100 Personen. Paragraph 21 des von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt und Justizministerin Brigitte Zypries (beide SPD) geplanten Gentest-Gesetzes sieht nämlich vor, diese diskreten Vaterschaftstests von 2006 an zu verbieten. Dieses Verbot würde bedeuten, dass Mütter eine Art "Vetorecht" erhielten. Sie könnten somit eine außergerichtliche Klärung der Vaterschaftsverhältnisse durch den vermeintlichen Vater verhindern und eine gerichtliche Klärung erzwingen. An der nicht repräsentativen Umfrage beteiligten sich rd. 36.000 Personen.

Bei der begleitenden Forums-Diskussion auf Spiegel-Online zeigten sich sowohl Männer als auch Frauen über das Vorhaben der Bundesregierung empört. Leserin Michaela da Silva: "Vaterschaftstest nur mit Erlaubnis der Mutter? Nein! Das kann nicht sein. Es gibt meiner Meinung nach genug Frauen, die hier zu Unrecht Alimente erhalten. Männer müssen sich dagegen wehren können."

Weitaus kritischer äußerte sich der Grundrechtsexperte und Partner der Rechtsanwaltssozietät Büsing, Müffelmann und Theye, Marc Grünbaum: "Ein solches Gesetz wäre mit dem vom Bundesverfassungsgericht entwickelten Recht auf informationelle Selbstbestimmung nicht vereinbar. Jeder Vater hat ein Recht zu wissen, ob ein Kind, für das er Sorge trägt, wirklich von ihm ist oder nicht. Frau Zypries verkennt die Realität, wenn Sie meint, dass eine gerichtliche Klärung der Vaterschaft die familiären Verhältnisse weniger belastet, als ein privater Vaterschaftstest!"

Über die humatrix AG:
Die humatrix AG ist ein hochspezialisiertes Biotechnologie-Unternehmen, dessen Fokus auf der Analyse der menschlichen DNA liegt. Bereits heute gilt das Unternehmen als einer der führenden Anbieter von Abstammungsnachweisen zwischen nahen Verwandten. Weiterer Tätigkeitsschwerpunkt der Wissenschaftler der humatrix AG ist die Erstellung sogenannter DNA-Fingerprints ("genetische Fingerabdrücke") im Auftrag der Landeskriminalämter. Im zukunftsweisenden Bereich der präventiven genetischen Diagnostik zählt das Unternehmen zu den maßgeblichen Wissensträger in Deutschland. Diese Technologie, die auf eine Verbesserung der Lebensqualität abzielt, soll in den kommenden Jahren einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

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Pressekontakt

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